Zusammefassung des Artikels
Energetische Sanierung verbessert die Energieeffizienz von Immobilien durch Maßnahmen wie Dämmung und optimiert die Heiztechnik, wodurch langfristig Kosten gespart und der Immobilienwert gesteigert werden können. Trotz initialer Investitionen bieten staatliche Förderprogramme in Deutschland finanzielle Unterstützung und machen Projekte finanziell attraktiv. Eine Expertenberatung ist empfehlenswert, um individuell passende Maßnahmen und Förderungen zu bestimmen.
Die meisten Hausbesitzer sind sich einig: Energetische Sanierungen sind sinnvoll, denn das langfristige Sparpotenzial überwiegt in der Regel die Investitionskosten. Doch welche Maßnahmen lohnen sich am meisten?
Wir haben folgende Fragen für Sie beantwortet
Was versteht man unter "energetischer Sanierung" von bestehenden Immobilien?
Vereinfacht gesagt versteht man unter energetischer Sanierung alle Verbesserungen der Immobilien, die dafür sorgen, dass weniger Wärme vom Haus abgegeben wird. Dazu zählt zum Beispiel die Dämmung der Fassade oder der Einbau von dichten Fenstern. Aber auch das Thema heizen selbst spielt eine entscheidenden Rolle. Stellen Sie sich die Frage: Wie wird meine Heizung bzw. mein Warmwasser überhaupt heiß? Wird dazu Öl oder Gas verbrannt oder wird die Wärme durch Strom erzeugt? Ist es Strom, so spielt auch die Herkunft des Stroms eine entscheidenden Rolle.
Welche Vorteile bringt mir eine energetische Sanierung?
Für die meisten Menschen stehen zwei Dinge im Vordergrund: Geld sparen und etwas Gutes tun. Durch die energetische Sanierung können Sie langfristig Geld sparen und damit den Wert ihrer Immobilie erhalten oder sogar steigern.
Zudem leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, denn die meisten Maßnahmen zur energetischen Sanierung führen dazu, dass Sie weniger Strom und Gas verbrauchen, da Sie insgesamt den Verbrauch senken und sogar selbst zum Stromproduzent werden.
Welche Pflichten haben Eigentümer von Immobilien?
Wenn Sie eine Immobilie erwerben, könnten Sie dazu verpflichtet werden, energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, sollten Sie nicht den vorgeschriebenen Standards gemäß dem Gebäudeenergiegesetz von 2020 entsprechen. Bereits vor dem Erwerb sollte geprüft werden, welche zusätzlichen Maßnahmen zur energetischen Sanierung verpflichtend sind. Eine Beratung durch Experten kann sinnvoll sein, um den aktuellen Stand der Gesetzeslage zu kennen und einzuhalten.
Welche energetische Sanierungsmaßnahmen bringen am meisten?
Beginnen wir mit einer Überischt über die Arten der energetischen Sanierungsmaßnahmen:
Gebäudehülle vor Wärmeaustritt schützen
Dämmung der Außenwände
Dachdämmung
Keller- bzw. Geschossdeckendämmung
Fensteraustausch zu hochwertigen, wärmedämmenden Fenstern
Technische Systeme am Haus erneuern
Heizungserneuerung
Installation oder Optimierung einer Lüftungsanlage
Einsatz von erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen)
Weitere Maßnahmen zu energetischen Optimierung
Optimierung der Heizkurve und Einzelraumregelung
Einsatz von energieeffizienter Beleuchtung
Installation von Smart-Home-Systemen zur besseren Steuerung der Energieverbräuche
Die folgenden Maßnahmen bringen oft eine merkliche Reduktion des Energiebedarfs und verbessern das Raumklima signifikant. Welche Maßnahme jedoch den größten Nutzen für Sie bringt, ist vom Einzelfall und dem Zustand des Gebäudes abhängig und sollte durch eine fundierte energetische Beratung individuell ermittelt werden.
Dämmung der Außenwände:
Eine gut gedämmte Außenwand reduziert den Wärmeverlust erheblich und verhindert im Sommer übermäßige Aufheizung.
Dachdämmung:
Da Wärme aufsteigt, kann eine unzureichend gedämmte Dachfläche zu erheblichen Energieverlusten führen.
Erneuerung der Heizungsanlage:
Alte Heizkessel arbeiten oft ineffizient. Moderne Heizungssysteme oder Systeme, die erneuerbare Energien nutzen, können den Energieverbrauch stark senken.
Austausch der Fenster:
Durch den Austausch alter Fenster durch moderne, wärmedämmende Modelle, kann nicht nur der Energieverlust minimiert, sondern auch der Wohnkomfort erhöht werden.
Installation einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung:
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung können dazu beitragen, frische Luft ins Gebäude zu bringen, ohne dabei wertvolle Heizwärme zu verlieren.
Wie entscheide ich welche energetische Sanierung sinnvoll für mich ist?
Sie können viel Zeit darin investieren, selbst zum Experten für energetische Sanierung zu werden oder Sie sparen sich die Zeit und die Nerven und ziehen einen Experten zum Rat. Lesen Sie mehr über die Gründe für die Zusammenarbeit mit Experten.
Sie benötigen nicht nur fachliches Wissen zu diversen Technologien im Bereich der energetischen Sanierung, sondern müssen zudem auch noch wirtschaftliche Faktoren wie Investitionskosten und staatliche Förderungen berücksichtigen. Da sich die Technik und die staatlichen Förderungen sich immer wieder ändern ist es am einfachsten sich von Experten beraten zu lassen.
Wie funktioniert die staatliche Förderung für die energetische Sanierung?
In Deutschland gibt es verschiedene staatliche Förderprogramme zur energetischen Sanierung von Bestandsimmobilien, die durch verschiedene staatliche Ebenen (Bund, Länder, Kommunen) und Institutionen wie KfW und BAFA angeboten werden. Gefördert werden vielfältige Maßnahmen wie Dämmung, Einbau energieeffizienter Fenster, Heizungsmodernisierung und Installation erneuerbarer Energien. Förderungen erfolgen meist als Zuschüsse, zinsgünstige Kredite oder steuerliche Vorteile. Der typische Ablauf umfasst eine vorherige Beratung durch Experten, die Auswahl passender Förderprogramme, das Stellen eines Antrags vor Beginn der Maßnahmen, die Umsetzung der Sanierungsarbeiten und schließlich den Nachweis der Maßnahmen zur Auszahlung oder Verrechnung der Fördermittel. Umfassende Informationen und fachkundige Beratung vor Projektstart sind essentiell, um die optimalen Fördermittel zu nutzen.
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